Verlauf

Will Dirk fasten?


06. März 2019

Nein, will er nicht.
Heutzutage wollen ja viele mit Fasten abnehmen, was aber nicht wirklich funktionieren kann, genauso wenig wie FdH.
Ich für mich habe festgestellt, dass der lange“ Winter sich irgendwie in meiner körperlichen Mitte abgelagert hat. Deshalb will ich die heute beginnende Fastenzeit nutzen, um dem Waschbärbauch den Garaus zu machen.

Die Frage die ich mir also stelle: ist Fasten das Richtige für mich?
Der ursprüngliche Sinn des Fastens war durch Enthaltsamkeit sich neu zu besinnen und die Nähe zu Gott zu suchen. Außerdem reinigt es Körper, Geist und Seele.
Das klingt ziemlich gut, finde ich. Nur passt es nicht in unsere heutige Zeit: während des Fastens fährt unser Körper mittels seines Stoffwechsels ein Notprogramm, wobei er sich vor allem von Muskeln trennt, die ja bekanntlich große Energiefresser sind. Fett hält er aber lieber als Notreserve in seinen Speichern und gibt es nur sehr widerwillig her.
Wenn man sich dann irgendwann 4 oder 5 Kilo weggefastet hat, sind das nur Muskeln und Wasser gewesen und das Fett klebt“ immer noch da wo es vorher war.

Wenn der geneigte Faster nun aber nach seiner Fastenzeit wieder zur üblichen hochkalorischen Ernährung zurückkehrt, baut der Körper nicht die verlorenen Muskeln wieder auf, sondern packt möglichst alle Energie in die Fettpolster. Das macht er, weil er vorher gelernt“ hat, dass es Hungerzeiten gibt, nämlich das Fasten.
Unser Körper weiß nicht, dass es da draußen so etwas wie Supermärkte gibt und wir in Wirklichkeit gar keinen Hunger leiden.

Ein weiterer Effekt des Fastens ist die Entgiftung. Auch hier spielt uns unsere moderne Zeit einen Streich: die Menschen der Vergangenheit hatten keine industriellen Lebensmittel, keine Medikamente, Umweltbelastungen, Funkstahlung und viele andere Faktoren mehr. Auch war der Stress nicht annähernd vergleichbar mit unserem Alltagsstress, dem wir heute ausgesetzt sind. All diese Einflüsse zwingen heute unseren Körper dazu, Giftstoffe die nicht ausgeschieden werden können, einzulagern – und das in großen Mengen.
Wenn jetzt also der gesundheitsbewusste Mensch der Neuzeit losgeht und sich denkt, mit Fasten kann ich abnehmen und auch gleich noch den ganzen Mist loswerden, der sich das ganze Jahr über in mir angesammelt hat, werden auf einen Schlag Unmengen an Giftstoffen wieder frei, die der Körper vorher sorgfältig für sich unschädlich gemacht hat und dann aufwändig eingelagert hat. Sämtliche Ausscheidungswege sind plötzlich völlig überlastet und verstopft. Dieser Zustand kann zu sehr ernsten gesundheitlichen Problemen führen.
Also diese Beiden oben genannten Punkte sprechen aus meiner Sicht gegen das traditionelle Fasten.
Trotzdem sind die sieben Wochen von Aschermittwoch bis Ostern, also die Fastenzeit, eine gute Zeit, um etwas für sich und seinen Körper zu tun.

Wer Anja und mich und unsere Praxis kennt, weiß, dass wir seit Jahren eine sehr erfolgreiche Stoffwechselkur zum abnehmen anbieten. Bei dieser Kur achten wir darauf, dass wirklich nur Fett abgenommen wird und Muskulatur erhalten bleibt. Außerdem ist die Entgiftung ein wichtiger Bestandteil.
Selber habe ich die Kur noch nie durchgeführt. Ich habe schon auf meine Ernährung, entsprechend unseren Ernährungsplänen geachtet, aber nie ein Ziel damit verfolgt.

Das ist jetzt anders. Wie ich am Anfang geschrieben habe, hat sich da etwas in meiner Körpermitte angesammelt, was ich wieder los werden will. Und dazu stelle ich mich den Herausforderungen unserer Kur.

Heute am Aschermittwoch starte ich deshalb meine persönliche Stoffwechselkur bei Vitalis.
Dazu waren wir gestern schon mal einkaufen:

Heute morgen ging es auf unsere Waage, die nicht nur mein Gewicht sondern auch die Zusammensetzung meines Körpers gemessen hat: Fettanteil, Muskelmasse, Wasser, innere Fette, BMI und mein metabolisches Alter (und ich dachte, ich bin noch ein junger Hüpfer).
Dann wurde ich von Anja noch ausgemessen und es gab die erste Injektion. Und auch meinen persönlichen Essenplan habe ich von ihr bekommen. Also alles genauso wie bei unsere Patienten auch.

Meine Ziele für die nächsten Wochen:

  • ca. 7 Kilo abnehmen
  • der Bauch soll wieder nomale Umfänge annehmen

Und hier meine größten Herausforderungen und Geständnisse:

  • Kaffee zählt zu Grundnahrungs­mit­teln
  • ich liebe Süßigkeiten, vor allem Kekse, aber auch Eis, und Schokolade, und all das andere Zeugs
  • für Jumbo-Erdnussflips fahre ich sogar Nachts zur Tanke
  • ich mag überhaupt kein Sport, Fitnessstudios sind für mich ein Graus

Auf den ersten Blick ist das eine harte Nuss, die ich da knacken möchte. Aber ich habe sehr viele Vorbilder, nämlich alle Patienten, die ich selbst ja schon begleitet habe und die mit ganz viel Spaß und ohne Anstrengung ihre Ziele erreicht haben, also:

Ich schaffe das!

Ich werde hier regelmäßig alle paar Tage über meine Fortschritte und Ergebnisse aber auch Hindernisse schreiben. 

Und wer will, kann mir ja seine größten Geständnisse schicken, mal sehen wer noch schlimmere Leidenschaften“ als Jumbo-Flips hat.

Hier geht´s zum Ergebnis der ersten Woche.

Hier geht´s zum Endergebnis






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Von:

Dirk JoenssonIch bin seit 2013 Heilpraktiker bei Vitalis. Die ersten neun Jahre meines therapeutischen Werdegangs waren durch Schmerztherapie und…

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