Verlauf

"Ich kann einfach nicht mehr!"


02. September 2018

Im Juni 2017 kam Monika (Name geändert/​Erlaubnis für die Veröffentlichung liegt vor, DSGVO unterschrieben) in unsere Praxis und sagte: Sie sind meine letzte Hoffnung. Ich kann einfach nicht mehr“.

Das hören wir in unsrer Sprechstunde immer wieder. Oft stehen dahinter Hilflosigkeit, Angst und Verzweiflung des Patienten.

Monika war völlig erschöpft und berichtete weinend von Ihrer Ärzte-Odysee in den vergangenen 6 Monaten. Viele Test wurden mit Ihr gemacht, jedoch wurde die Ursache Ihrer Erschöpfung nicht gefunden.

Für Ihre Symptome verschrieb Ihr Hausarzt Ihr ein Bluthochdruck­mitt­tel und Betablocker, die die 45 Jährige aber nicht nehmen wollte. Sie fühlte sich abgespeist und glaubte, dass man Sie nicht ernst nahm. Monika wollte sich nicht in die endlose Reihe der Psychosomatischen“ einreihen, sondern Lösungen finden, um an Ihr altes aktives Leben anknüpfen zu können.

Nach einem sehr ausführlichen Gespräch und eine umfangreiche Untersuchung und Anamnese, begannen wir in unserer Praxis mit einigen Labortest, die an die der Ärzte anknüpfte.

Hierbei stützten wir uns natürlich auf die Symptome der Patientin:

  • Bluthochdruck
  • Herzrasen mit Ängsten und Panikattacken aus heiterem Himmel
  • massive Müdigkeit und Schwäche
  • Antriebslosigkeit und ständig erschöpft
  • wanderende Schmerzen am gesamten Körper
  • Gefühl von neben sich stehen, wie Watte im Kopf
  • Schwindel
  • Kloß im Hals
  • Haarausfall
  • starkes Übergewicht mit stetiger Gewichtszunahme
  • Veränderung des Monatszykluses
  • Wassereinlagerungen in den Beinen und auch dem Gesicht

Nach diesem Test war uns klar, dass Monika unter einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse litt, auch Ihr Vitamin D3 Spiegel war zu niedrig. Monika nahm Vitamin D3 ein und wir empfahlen ihr den Weg zurück zu Ihrem Arzt mit der Bitte einen Endokrinologen aufzusuchen.

Anfang August 2017 erschien Monika wieder in unserer Praxis. Inzwischen nahm sie 4 Wochen lang L-Thyroxin 100 und fühlte sich von Tag zu Tag immer schlechter. Trotz dem Schilddrüsenmittel hatte Monika 5 kg zugenommen, ihr war oft sehr schwindelig und Sie kam morgens kaum noch aus dem Bett. Ihr Alltag ließ sich kaum noch bewältigen und Sie musste sich zwischenzeitlich krank schreiben lassen.

Bei der Schilddrüsen­so­no­gra­fie bei uns in der Praxis konnten wir feststellen, dass der rechte Schilddrüsenlappen sich fast aufgelöst hatte und der linke Schilddrüsenlappen verkleinert und stark entzündet war.

Wir empfahlen Monika noch einmal Ihren Endokrinologen aufzusuchen, was Sie jedoch wegen dem fehlendem Vertrauens­ver­hält­nis ablehnte. 

Unsere Empfehlung für Monika war dann folgende:

  • natürliches Schilddrüsenextrakt
  • Vitamin D
  • Jodetten (ja, Jod, denn auch die Zellen der Hashimotokranken brauchen Jod!)
  • Schilddrüsen­mas­sa­gen
  • Schilddrüsenwickel
  • Ernährungs­um­stel­lung
  • alle 3 Monate ein Schilddrüsen­ul­tra­schall und Labor, um den Verlauf zu kontrollieren
  • Streßabbau
  • Mikronährstoffthe­ra­pie
  • Gesprächstherapie

Nach 12 Monate Therapie wurde der vorläufig letzte Ultraschall gemacht mit folgendem Ergebnis: der rechte Schilddrüsenlappen hat sich wieder erholt, links ist die SD zwar immer noch sehr klein, aber die Entzündung ist deutlich zurückgegangen.

Auch die Blutbefunde (Auszug) sahen nun deutlich besser aus und sprachen für unsere Therapieansätze. Die Vitamin D3 Werte sind stabil und die Antikörper sind um über 90 % (!) zurück gegangen.

Übrigens: von einem manifesten Hashimoto spricht man erst ab über 600 U/​ml. Hashimoto ist der Clown mit den 1000 Gesichtern … bei Verdacht und wenn die Symptome passen, reicht ein einfacher TSH Blutbefund nicht aus, um eine Schilddrüsen­er­kran­kung auszuschließen. 

Im August 2018 konnten wir die Patienten mit 37 kg weniger Gewicht und glücklich strahlend in Ihr nun sehr aktives Leben entlassen. 

Wir sehen sie nun erst im November wieder und wünschen Ihr alles Gute!






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Von:

Anja JoenssonIch bin seit 2008 mit Leib und Seele Heilpraktikerin. Genauso arbeite ich auch. Die optimale Betreuung und Unterstützung für meine Patienten zu f…

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